Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Nationaler Dialog: Gemeinsam nachhaltig ernähren

Der UN-Weltgipfel zu Ernährungssystemen (UN Food Systems Summit UN FSS) ruft zum gemeinsamen Handeln auf, um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen. Insbesondere müssen Fortschritte für nachhaltigere Ernährungssysteme erzielt werden.

Die Nationalen Dialoge, die den Auftrag des UN FSS aufgreifen, sind ein wichtiger Baustein. Der deutsche Nationale Dialog startete mit der Auftaktveranstaltung "Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen" im Juni 2021. Den Dialog führt die BLE im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch.

Unter dem Titel "Gemeinsam nachhaltig ernähren" knüpfen wir 2022 daran an. Hierzu sind alle Akteure der Ernährungssysteme und Interessierte eingeladen.

Ziel ist es, Lösungen für das deutsche Ernährungssystem von morgen mit Blick auf die globalen Herausforderungen zu entwickeln. Beim Prozess sollen Partnerschaften für konkrete Aktivitäten identifiziert und umgesetzt werden.

Durch verschiedene Möglichkeiten der Interaktion möchten wir den Dialog fördern.
Die Basis dazu bildet die Dialogplattform www.ble-live.de.

Über diese Dialogplattform können Sie an Veranstaltungen teilnehmen, Veranstaltungs-Mitschnitte ansehen, sich an Diskussionen beteiligen und Ideen einbringen. Außerdem erhalten Sie Zugriff auf weiterführende Informationen zu den Themenfeldern. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit für Netzwerkarbeit und neue Anknüpfungspunkte.

Registrieren Sie sich jetzt unter: https://ble-live.de/registrierung/
Im Veranstaltungskalender finden Sie nicht nur Termine des Nationalen Dialogs, sondern auch andere interessante Termine im Kontext nachhaltiger Ernährungssysteme: https://ble-live.de/kalender/

Die Erkenntnisse aus dem deutschen Nationalen Dialogprozess werden aufbereitet und fließen in die politische Arbeit der Bundesregierung im Hinblick auf die Agenda 2030 und die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele sowie des UN-Weltgipfels zu Ernährungssystemen (UN FSS) ein.

Herausforderungen angehen

Im September 2021 führte der UN FSS der Welt eindrücklich vor Augen, dass größere Anstrengungen notwendig sind, wenn die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die in der Agenda 2030 festgehalten wurden, global erreicht werden sollen. Auch für Deutschland gilt es, die Anstrengungen zum Erreichen der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu verstärken. Der UN FSS hat hier eine Impulsgeberrolle.

Dem Gipfel gingen umfassende Diskussionen voraus, an deren Zusammenfassung (Vorgipfel vom 26. bis 28. Juli 2021 in Rom) Deutschland auch mit einem Beitrag vertreten war.

Ernährungssysteme müssen für alle Menschen eine ausgewogene Ernährung sichern. Sie müssen darüber hinaus die gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft beim Umwelt- und Klimaschutz mit ökonomisch tragfähigen Konzepten vereinen.

Dialogprozess startete im Juni 2021

Um nachhaltige und tragfähige Lösungen zu finden, müssen alle an der Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft Beteiligten an einem Strang ziehen. Die Auftaktveranstaltung fand am 8. Juni 2021 in Bonn statt.

Prof. Dr. Joachim von Braun, Vorsitzender der Wissenschaftsgruppe des UN FSS 2021, ging in seiner Keynote am unter anderem der Frage nach, wie wir uns den wahren Preisen von Lebensmitteln annähern können: Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen – der UN Food Systems Summit und wir  (PDF, 2 MB, Nicht barrierefrei)

Bei der Auftaktveranstaltung gab es insgesamt fünf Schwerpunktthemen.

Übersicht über die 5 Themenfelder

Themenfeld 1: Kosten und Nutzen einer umwelt- und sozialverträglichen Produktion

Mit fünf verschiedenen Impulsgebern wurden die Schnittstellen zwischen Ernährungsveränderung und Produktionsanpassung in den Blick genommen.
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Grafik zu Kosten und Nutzen (verweist auf: Themenfeld 1: Kosten und Nutzen einer umwelt- und sozialverträglichen Produktion)

Themenfeld 2: Anforderungen an eine nachhaltige landwirtschaftliche Lebensmittelerzeugung

Instrumente und Maßnahmen für eine Umsetzung der ökologischen Intensivierung wurden in Themenfeld 2 diskutiert. Stoffkreisläufe, auch über die Landwirtschaft hinaus, eine stärker flächengebundene und gesellschaftlich akzeptierte Tierhaltung sowie ein verändertes Nahrungsverhalten waren zentrale Diskussionspunkte.
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Grafik zu Themenfeld 2 (verweist auf: Themenfeld 2: Anforderungen an eine nachhaltige landwirtschaftliche Lebensmittelerzeugung)

Themenfeld 3: Nachhaltige Ernährungssysteme in Stadt und Land: Anforderungen an die Infrastrukturen

In Themenfeld 3 diskutierten die Teilnehmenden über kooperative lokale Ernährungssysteme als besondere Treiber der nachhaltigen Entwicklung sowie die Möglichkeiten und Hemmnisse regionaler Wertschöpfungsketten.
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Grafik zu Themenfeld 3 (verweist auf: Themenfeld 3: Nachhaltige Ernährungssysteme in Stadt und Land: Anforderungen an die Infrastrukturen)

Themenfeld 5: Ernährung der Zukunft - mehr pflanzenbasiert

Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis haben Empfehlungen für nachhaltige Ernährungssysteme der Zukunft erarbeitet, die mehr pflanzenbasiert sind.
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Grafik zu Themenfeld 5 (verweist auf: Themenfeld 5: Ernährung der Zukunft - mehr pflanzenbasiert)